Logo Stiftung Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier
Foto zeigt mehrere Gebäude einer eisenzeitlichen Hofanlage.

Erstversorgung, Lagerung, Konservierung und Restaurierung organischer Nassfunde am Beispiel der Funde aus Haus Pesch

(Landschaftsverband Rheinland)

Im Jahr 2011 kamen auf dem freigelegten Areal des ehemaligen Rittersitzes Pesch, der infolge der anstehenden Braunkohleförderung in Garzweiler II zurückgebaut wurde, bei einer archäologischen Grabung unter der Leitung von Dr. Alfred Schuler aus der Grabenverfüllung des umlaufenden Wassergrabens erhebliche Mengen an Fundmaterial zutage. Zusammen mit den Nasslederfunden konnte Keramik, Glas, Holz, Tierknochen und als ein herausragendes Einzelobjekt ein aus Textil hergestellter Handschuh geborgen werden. Die Verfüllung des Grabens steht vermutlich mit einem kriegerischen Ereignis im Rahmen des Truchsessischen Krieges in den Jahren 1583 oder 1586 im Zusammenhang. Insbesondere die geborgenen Nasslederfunde aus der archäologischen Maßnahme erfordern eine schnelle restauratorische Bearbeitung, die im Rahmen der von der Stiftung geförderten Maßnahme in Angriff genommen werden konnte. [...]

vollständiger Text zum Download (PDF, 4,88 MB)

Kontakt für Informationen: Regine Vogel

Erkelenz-Pesch, Haus Pesch. Grabenseitige Außen- sowie Grundmauern des Herrenhauses nach Freilegung; in der Mitte Keller des zuvor unbekannten spätmittelalterlichen Wohnturms.

Aus der Vogelperspektive sind die freigelegten aus Ziegelstein errichteten Grundmauern des Rittergutes Pesch fotografiert. Die quadratische Anlage, die an einer Seite zwei quadratische Türme und an einer weiteren eine aus Ziegelstein gemauerte Brücke besitzt, ist von einem Wassergraben umgeben. Aus dem Wassergraben konnten zahlreiche organische Funde geborgen werden. (Foto: Alfred Schuler, LVR)

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