Auch dieses Jahr haben zahlreiche Besucher die Arbeit der Archäologen hautnah kennengelernt! Hier einige Eindrücke der verschiedenen Attraktionen:
Dieses Jahr konnte mit dem Bus eine Grabung im Tagebau Hambach besucht werden. Dort wurde von Dr. Martin Grünewald und dem Grabungsteam Hambach ein römischer Gutshof (villa rustica) präsentiert. Dabei konnten das Hauptgebäude des Hofes, sowie zwei Nebengebäude besichtigt werden. Das Hauptgebäude und ein Nebengebäude waren zumindest teilweise in Steinbauweise errichtet, wogegen das zweite Nebengebäude ein Pfostenbau war. Es wurde dann die wissenschaftliche Aussagekraft der Befunde vor Ort erläutert, und das technische Vorgehen und die Arbeitsabläufe bei einer Grabung von Beginn bis zu deren Ende vorgestellt.
Zusätzlich wurde den Besuchern der Einsatz von Drohnen in der Archäologie gezeigt und an einem weiteren Stand erhielt man Einblick in die Arbeit als Sondengänger, sowie deren Funden auf der Grabungsfläche.
Ebenfalls mit dem Pendelbus wurde eine weitere Ausgrabung erreicht. Etwa 700 m nördlich der ehemaligen Ortschaft Manheim (alt) lagen bis vor kurzem die Bochheimer Höfe, die heute, mit Ausnahme eines erhaltenen Kellers, bis auf die Grundmauern niedergelegt worden sind.
Die Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V. haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, dem Vergessen der Hofanlage in vielfältiger Form entgegenzuwirken.
Finanziert durch Fördergelder des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen werden umfangreiche Ausgrabungen am Standort der Bochheimer Höfe und in deren Umfeld durchgeführt.
In einem Untersuchungsschnitt konnte den Besuchern neben Mauern der neuzeitlichen Gebäude, ein Graben des 12. - 14. Jh. gezeigt werden. Reste von Holzstaken verwiesen auf eine mögliche einstige Randbefestigung des Grabens.
Von Haus Bochheim aus konnten die Besucher einen Blick auf die Bagger an der Abbaukante des Tagebaus Hambach werfen.
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