Einleitung
Mit der weiteren Förderung 2019 /2020 konnte die Restaurierung der Eisenfunde nach der Prioritätenliste von der Doktorandin Frau Bresselau von Bressensdorf kontinuierlich fortgeführt werden.
Insgesamt wurden 110 Stellen bearbeitet, dabei handelte es sich wieder zum größten Teil um Eisenfunde.
Die Doktorandin konnte bis Ende 2019 mehrere Wochen die Funde in Meckenheim aufnehmen. In der Zeit gab es zwei Treffen mit der Restauratorin zwecks Absprache des weiteren Vorgehens. Mit dem Lock-down (Mitte März 2020) im Rahmen der COVID-19-Krise wurde in der Werkstatt des LVR LandesMuseums zwar weiterbearbeitet, aber von Seiten der Doktorandin Frau Sandra Bresselau von Bressensdorf konnte keine weitere Fundaufnahme in Meckenheim erfolgen, da dort kein Publikumsverkehr möglich war.
Restaurierungsarbeiten
Für die Erstellung eines Fundkatalogs ist die genaue Benennung und Bemaßung der einzelnen Objekte von Wichtigkeit. Hierfür wird eine Freilegung (zum Teil nur partiell) des Objektes nötig. Dies erfolgt meist in mehreren Schritten.
Bei den Eisenobjekten kommen vorrangig Handschleifmotor mit rotierenden Schleifaufsätzen und / oder aber die Mikrofeinstrahlanlage zum Einsatz.
Bei den Funden handelt es sich um das zu erwartende Objektspektrum.
Zum einen konnten Waffen, wie eine Spatha, Lanzenspitzen, Äxte und Pfeilspitzen bearbeitet werden, zum anderen Riemenzungen von Gürteln oder von Wadenbinden, Tascheninhalte mit Pinzetten, Scheren und Messern.
Die hier gezeigte Riemenzunge ist aus Eisen und hat in ihrem Mittelfeld eine stilisierte Tierdarstellung in Form einer Silber- Messing- Tauschierung. Der vorne abgerundete Rand ist mit einer Strichbandverzierung aus alternierenden Silber- und Messingstreifen versehen. [...]
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Kontakt: Projekt-Geuneich@lvr.de
Nietkopf Inv.-Nr. 2018.566,1-1mit einer Feuervergoldung. (Foto: Beate Steiger-Nawarotzky)